Wollmanufaktur Zwergenreich
Ratgeber für das erste Jahrsiebt


Der Säugling

Die Umgebung ist für das Kind ein Teil seines Inneren

Wenn wir ihm helfen wollen sich wohl zu fühlen, sollten wir es also vor allzu starken Eindrücken schützen.
Das jeder Tag eine Wiederholung der gleichen Geschehnisse in derselben Reihenfolge bringt, hilft dem Kind,
sein Bild der Welt langsam zu ergänzen.
Menschlicher Kontakt ist wichtiger als alles andere.
Wenn wir bei unserer Arbeit das Kind nicht mit uns herumtragen können, nutzen wir einen beweglichen Korb.
Die Meinung das Babys ausgeklügeltes Spielzeug für ihre Entwicklung brauchen, scheint übertrieben.
Sie müssen doch vor allen Dingen mit ihren Fingern und Zehen spielen, versuchen sich umzudrehen, das Bettuch befühlen,
am Ärmel ziehen, sich darüber wundern, daß der Ärmel manchmal ganz anders aussieht.
Wenn Mutter oder Vater das Kind aufnehmen, ist das Leben eine Wonne.
Da gibt es wuschelige Haare, an denen man ziehen, eine große Nase, in die man die Finger stecken kann,
eine lustige runde Öffnung, voll harter weißer Gegenstände, eine Öffnung die auf und zugeht
und aus der manchmal eigenartige, spaßige Laute kommen.
Und die Finger und Hände, die tragen, streicheln,kitzeln, klatschen und sich zu allem möglichen formen können.
Außerdem gibt es immer wieder neue Kleider zu untersuchen, oder Schmuck.
Und manchmal kommt ein anderer großer Mensch mit ganz neuen Gesichtszügen, Düften und Geräuschen.

Auf dem Wickelplatz gibt es Döschen, Flaschen, Bürsten und vieles mehr zum Anfassen.
Wenn das Kind sitzen und herumzukrabbeln beginnt, will es alles erforschen, anfassen, in den Mund stecken und probieren.
Da können wir ihm hölzerne Kochlöffel, Schachteln, Wollknäuel geben.

Wenn wir dem kleinen Kind etwas schenken wollen können wir folgendes selber machen :
-ein Mobile das man über den Wickelplatz und über das Bett hängt.
-eine Puppe aus Seide geknotet in einer leuchtenden Farbe.
-ein weicher Ball aus Filz